29.09.2016 – 02.10.2016 Peking

Platz des himmlischen Friedens, die Verbotene Stadt, Hutong, Sommerpalast, Himmelstempel, Weiterreise

29.09.2016 – 02.10.2016 Peking

In den nächsten vier Tagen schauen wir uns in Peking einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten an. Der Tian´anmen-Platz oder auch Platz des himmlischen Friedens genannt liegt direkt im Zentrum Pekings. Er wird mit seiner 39,6 ha grossen Fläche oft als der grösste befestigte Platz der Welt bezeichnet. Allerdings ist der Platz grossräumig abgesperrt und man gelangt nur durch Sicherheitskontrollen dort hin. Auch bei den U-Bahn Eingängen wird Sicherheit gross geschrieben und man muss immer seine Taschen durchleuchten lassen. Was allerdings eher nur als pro forma Überprüfung dient, denn man selbst wird nicht kontrolliert. Vielleicht wollen die Chinesen auch nur wissen, was Frau so in Ihrer Handtasche rumschleppt. Die Verbotene Stadt „der Kaiserpalast“ befindet sich gleich im Anschluss zum Platz des himmlischen Friedens. Dort lebten und regierten bis zur Revolution 1911 die chinesischen Kaiser der Dynastien Ming und Qing. Der einfachen Bevölkerung war der Zutritt verwehrt – was den Namen Verbotene Stadt erklärt. Hier tummeln sich tausende von Touristen und es ist fast unmöglich in Ruhe ein Foto vom Thron des Kaisers zu machen. Leider sind die meisten der gigantischen Hallen ringsum nicht zugänglich. Es beeindruckt aber die Grösse der Verbotenen Stadt mitten in Peking. 1987 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Nördlich der Verbotenen Stadt besuchen wir einige der Hutongs. Als Hutongs werden die engen Gassen der ursprünglichen Innenstadt bezeichnet. In den Gassen findet man die Eingänge zu den traditionellen, einstöckigen Wohnhäusern mit ihren dachlosen Innenhöfen. Leider wurden bereits viele dieser Hutongs abgerissen und durch Hochhäuser mit vermeintlich alter Fassade ersetzt. Verlässt man die dortigen Flaniermeilen mit ihren Unmengen an Restaurants, kleinen Läden, Imbissständen und tausenden von Touristen, so taucht man ein in das eigentliche Leben dieser Altstadt und kann in Ruhe die dortige Atmosphäre geniessen.

Im Nordwesten von Peking liegt der Sommerpalast und war einst Sommersitz des chinesischen Kaiser der Qing-Dynastie, der letzten chinesischen Kaiserdynastie. Der Sommerpalast erstreckt sich rund um den Kunming-See und besteht aus zahlreichen Gebäuden, religiösen Tempeln, Pavillons, Brücken, dekorativen Bauwerken und drum herum ein riesiger Park. Natürlich treffen wir hier auch auf zahlreiche Touristen, aber das Gelände ist schön weitläufig im Gegensatz zur Verboten Stadt. Hier kann man auch mal ein gemütliches Plätzchen zum Picknicken finden.

Der Himmelstempel gehört in Peking auch zum Touriprogramm und liegt im Süden der Stadt inmitten eines großen Parks. Hier beteten die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien jedes Jahr für eine gute Ernte. Heute zählt dieser Tempel, mit seinem runden blauen Dach, zu den Wahrzeichen der Stadt und ist ein beliebter Freizeitort der Städter. Hier wird getanzt, Karten gespielt, musiziert, gehäkelt und Sport getrieben.

Noch etwas wichtiges müssen wir in diesen vier Tagen erledigen. Unsere Weiterreise. Wir haben uns entschlossen 1000 km abzukürzen und mit dem Zug bis Xian zu fahren. Erst dort wollen wir wieder auf die Räder steigen. Da in dieser Woche aber ganz China unterwegs ist, bekommen wir erst für den 03.10. ein Zugticket. Derweil fahren die Räder, im Gepäckwaggon und gut in Folie eingepackt, voraus und warten dann hoffentlich in Xian auf uns.

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