10.09.2016 – 11.09.2016 von Sainschand nach Zamiin Uud
|Auf einsamer Strecke und mit wechselnden Winden fahren wir die letzten Kilometer bis zur mongolisch – chinesischen Grenze.
10.09.2016 Sainschand – Steppe
108 km / 700 hm
Nachdem wir unsere Wasservorräte aufgefüllt haben, fahren wir noch schnell bei dem Fahrradladen vorbei, den wir gestern besucht haben. Der Besitzer war sehr nett und wir haben uns gut mit ihm unterhalten. Zum Abschied schenkte er uns eine Packung Fahrradflicken. Leider ist der Laden heute Morgen noch geschlossen, so dass wir ohne ein Erinnerungsfoto losfahren müssen. Die Strecke ist einsam und sehr trocken. Da es bis zur Grenze keine weiteren Ortschaften an der Strecke mehr gibt, nutzen wir die erste Möglichkeit nach 45 km und kehren in einem Ger ein. Gut gestärkt geht es weiter und nach 108 km schlagen wir unser Zelt in einem trockenen Flusslauf auf.
11.09.2016 Steppe – Zamiin Uud
108 km
Wir haben gut geschlafen und fahren gegen 10 Uhr los. Während unserer Mittagspause kommt ein Reiter mit seinen Schafen und Ziegen vorbei und treibt diese auf die andere Strassenseite. Eine Familie in einem VW Touareg, der wegen der Herde langsamer fahren musste, nutzt die Gelegenheit und bleibt bei uns stehen. Die Tochter spricht ein bisschen Englisch und nach dem üblichen „wo kommt ihr her?“ und „wohin fahrt ihr?“ machen wir noch ein Gruppenfoto. Bevor sie fahren schenken sie uns noch Äpfel, Kekse, Bananen, Weintrauben, Pflaumen und eine Wassermelone, die sie in ihrem Kofferraum hatten. Wir haben uns sehr darüber gefreut und uns herzlich dafür bedankt. Was wir nicht gleich essen können, verstauen wir irgendwie in unseren Taschen. Jetzt darf ich also zusätzlich auch noch eine Melone bis zum Hotel in Zamiin Uud mit mir herumschleppen. Später treffen wir noch einen Franzosen, der nach zweieinhalb Jahren Radtour gerade auf dem Heimweg ist und weiter nach Russland möchte.
Servus zusammen! Danke für eure Karte! Liebe grüße von uns allen.
Hallo Steffi und Helmut. Jetzt hab ich mal wieder alles gelesen und alle Bilder von euch angeschaut. Es ist wirklich faszinierend was ihr so erlebt. Besonders der Text „… und fahren noch weiter bis zum Horizont“ hat mir gefallen 🙂 Weiterhin gute Reise. Gisela