29.11.2019 – 02.12.2019 Alajuela nach Poas

Dieses Jahr geht unsere Reise nach Costa Rica. Wir fliegen von München ungefähr 2 Stunden bis Madrid, dann etwa 12 Stunden nach San Jose, der Hauptstadt von Costa Rica. Dort kommen wir gegen 16:30 Uhr Ortszeit an. Wir tauschen zuerst Geld und warten auf unser Gepäck. Leider sind unsere Fahrräder nicht dabei und so wenden wir uns an die Info. Hier bekommen wir die Auskunft, dass die Kartons wahrscheinlich mit dem nächsten Flugzeug ankommen und dass sie uns diese ins Hotel liefern werden. Als Trostpflaster erhalten wir noch ein „Notfall – Paket“ mit einer Zahnbürste, Zahnpaster, Kamm, Creme, Duschgel, T-Shirt, Boxershort überreicht. Das bekommen wahrscheinlich alle, die ein Gepäckstück vermissen, egal ob Fahrrad oder Kleiderkoffer.

Mit dem Taxi fahren wir in unser Hotel im nicht weit von Flughafen entfernten Ort Alajuela. Dort checken wir ein und legen uns erst einmal schlafen. Am nächsten Morgen wartet schon ein einfaches aber ausreichendes Frühstück auf uns. Es gibt Obst, Müsli, Weissbrot Marmelade und natürlich Kaffee. Wir hoffen, dass unsere Räder heute Abend wirklich geliefert werden und geben vorsichtshalber schon einmal in der Lobby Bescheid. Jetzt heisst es warten. Wir gehen eine Runde im Ort spazieren und suchen uns ein Cafe. Es hat 26 Grad und die Sonne scheint. Am Abend gegen 20 Uhr werden tatsächlich unsere Kartons mit den Fahrrädern geliefert. Alles unversehrt.

01.12.2019 Alajuela

Den nächsten Tag nutzen wir um die Räder zusammenzubauen und eine erste Probetour zu fahren. Wir radeln in Richtung des Vulkan Poas. Dieser soll auch unser erstes Ziel auf unserer Reise werden. Die Sonne brennt unerbärmlich und nach etwa 10 km und 500 hm haben wir erst einmal genug. Es geht zurück zum Hotel.

02.12.2019 Alajuela – Poas

26 km / 1400 hm

Heute geht es los. Am frühen morgen checken wir aus und bei der Gelegenheit erfahren wir noch von der Hotelchefin, dass in Costa Rica Helmpflicht herrscht. Dies gilt auch für Fahrradfahrer. Blöd, da wir keine dabei haben. Die Kontrollen seien allerdings nicht sehr streng und wir entscheiden erst einmal ohne los zu fahren. Die ersten 10 km kennen wir schon von gestern und irgendwie geht es trotz Gepäck heute leichter. Aber es ist auch noch nicht so heiß. Bei der Hälfte unserer heutigen Etappe kommen wir an der Starbucks Coffee Farm vorbei. Hier machen wir eine kleine Pause. Anschließend geht es weiter bergauf. Nach einiger Zeit überholen wir immer wieder einen Lieferwagen, der die Lebensmittelläden an der Strecke anfährt. Irgendwann treffen wir vor einem Laden aufeinander und er deutet uns an kurz zu warten, dann steigt er in seinen Laderaum und holt zwei Riegel für uns hervor, die er uns schenkt. So gestärkt geht es gleich viel leichter. Ungefähr 4 km vor unserem heutigen Etappenziel fahren wir in die Wolken. Es wird sofort kälter und nass. Da es gerade 12 Uhr Mittags ist und wir an einem Restaurant vorbei radeln, kehren wir lieber mal ein. Eine gute Idee. Kurz danach beginnt es heftig zu regnen. Zum Glück hört es nach einiger Zeit auch wieder auf und wir können die letzten 4 km noch im trockenen absolvieren. Nach 26 km und 1400 hm sind wir endlich bei Poas Lodge angekommen und werden gleich ganz herzlich von den beiden Besitzern begrüßt.

 

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